Viktor Farkas ”SCHATTEN der MACHT”
Bedrohen geheime Langzeitpläne unsere Zukunft?
(mit Fragen und Antworten zum 11. September)

KOPP-Verlag, ISBN 3-930219-68-9

Leseproben

Orwell war ein Optimist

Georg Orwell
Selbst die Phantasie von George Orwell, Pseudonym von Eric Blair (1903-1953), reichte nicht aus, sich vorzustellen, was heute gang und gäbe ist.

George Orwell stellte sich 1948 - als er seinem Roman "1984" begann - vor, die ständige Überwachung der Bürger würde durch ein dichtes Netz von Teleschirmen erfolgen, die sowohl Bildschirm als auch Kamera sind. Der Überwachungsstaat, den George Orwell für 1984 voraussagte, ist heute vielerorts zum Standard geworden. Mehr noch: die Realität hat Orwell längst überholt. Kameras und Satelliten, Richtantennen und Sonden, allgegenwärtige Belauscher und Beobachter, lassen die Welt von "1984" für viele als einen idyllischen Ort mit zahllosen Schlupflöchern und sicheren Plätzen erscheinen.
Die Überwachung beschränkt sich heute keineswegs mehr nur auf Telefon oder elektronische Kommunikationsmittel. Mit der Parole, Verbrechen verhindern zu wollen, fordern immer mehr Politiker die konsequente Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen. Gleichzeitig sollten die Ausnahmeregelungen beim großen Lauschangriff zu Gunsten von Ärzten, Anwälten, Steuerberatern und Journalisten wieder abgeschafft werden, da sonst "abhörfreie Räume" entstehen würden, in die sich die organisierte Kriminalität zurückziehen könnte. Zusätzlich wurde der Spähangriff, also die Wohnungsüberwachung mit Kameras, gefordert.

Der Einsatz Hunderttausender von computerunterstützten Kameras, die Gesichter biometrisch identifizieren und Personen damit gezielt verfolgen können, würde nach Ansicht von Kritikern zu einer "Industrialisierung der Überwachung" führen. Ganze Stadtteile Londons werden bereits heute schon von "intelligenten Kameras" kontrolliert, die auffälliges Verhalten einzelner Personen registrierten. Schon 1998 stellte der Spiegel fest, daß ein Bewohner von New York statistisch zwanzigmal pro Tag auf einen Überwachungsband festgehalten wird.

In Großbritannien überwachen jetzt schon mindestens 1,5 Millionen "Closed-Circuit Television Systems"(CCTV)-Kameras Straßen, Bürogebäude, Schulen, Einkaufszentren und Landstraßen. Damit ist Großbritannien eine der am meisten überwachten Nationen auf unserem Planeten, und die Regierung gibt nochmals umgerechnet 115 Millionen Euro für noch mehr Systeme aus. Doch anstatt daß die Verbrechensrate durch diese Kameras reduziert würde, steigt sie im ganzen Land an. United Press International meldete im März 2002, eine von der britischen Regierung in Auftrag gegebene und vom Schottischen Zentrum für Kriminologie durchgeführte dreijährige Studie hätte gezeigt, daß "Spion"-Kameras keine oder nur wenig Wirkung auf die Verbrechensrate haben. Installiert werden sie dennoch allerorten.

Immer kleinere Geräte lassen sich immer leichter verbergen, monierte die Süddeutsche Zeitung schon 1999. Ein Jahr früher hatte sie bereits auf ein neues Computerprogramm mit dem originellen Namen "Phantomas" hingewiesen, das anscheinend nach dem berühmten Meisterverbrecher benannt wurde. Es soll jede Person, die von einer Kamera erfaßt wurde, genau identifizieren können. Verkleidungen mit Perücke, Brille oder Bart können das System in keinster Weise täuschen. Es kann jedes Gesicht erkennen und sofort die staatlichen Organe alarmieren, daß eine gesuchte Person gesichtet wurde.

Nicht einmal in der Wohnung kann man sich unbeobachtet fühlen, selbst wenn dort keine Kameras installiert wurden. Laut Süddeutscher Zeitung und anderer Medien soll es nämlich Satelliten geben, welche die Menschen auch in geschlossenen Räumen anhand ihrer Körperwärme erkennen können.

Nach der "Welt" vom März 2000 sollen neben der ständigen Videokontrolle seit 1998 in Deutschland Projekte im Laufen sein, mit denen jedes Haus fotografisch erfaßt wird. Dabei fährt ein technisch ausgerüsteter Transporter durch die Straßen aus dem heraus eine automatische Kamera die Häuser von verschiedenen Seiten fotografiert. Wie schnell diese Aufnahmen im Kasten sind, zeigt ein Beispiel, über das der Spiegel 1998 berichtete: Um alle Häuser von Hannover zu erfassen, benötigte die damit beauftragte Firma gerade einmal 48 Kameras und 120 Stunden Zeit. Als offizielle Begründung für das Projekt wird angegeben, die Daten sollten Feuerwehr und Krankenwagen zur besseren Orientierung dienen. Der Haus- und Grundbesitzerverband nannte diese Argumentation wenig stichhaltig und forderte ein Verbot.

Das Überwachungsnetz wurde in der Vergangenheit langsam und unauffällig Schritt für Schritt geschaffen. Im Namen der Verbrechensbekämpfung werden private E-mails, Faxe und Telefongespräche abgehört und aufgezeichnet. Im Namen der Verbrechensbekämpfung werden Betreiber von Fernmeldeanlagen durch neue Gesetze gezwungen, auf eigene Kosten Apparaturen einzubauen, die das Bespitzeln erlauben. Nach dem 11. September 2001 konnten die Maßnahmen offener durchgezogen und radikal verschärft werden. Durch die technischen Möglichkeiten kann der Überwachungsstaat heute alle Bürger rund um die Uhr kontrollieren. In Zukunft soll das Netz noch viel engmaschiger werden.

Viele glauben nicht, daß noch eine Bremse gezogen werden kann. Sie sind mißtrauisch und vermuten, daß diese Entwicklung voll im Gang und in Teilbereichen bereits abgeschlossen ist. Ihrer Ansicht nach könnten etwa die Fotoaufnahmen nach dem von ihnen erwarten wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch dazu dienen, Polizeitruppen die Stürmung von Wohnungen zu erleichtern, in denen systemkritische Bürger vermutet werden. Durch die permanente Kontrolle aller Straßen und Plätze dürfte mißliebigen Personen eine Flucht oder ein Untertauchen innerhalb des Landes nicht mehr möglich sein. Ein Entkommen ins Ausland ebenfalls nicht. Wozu auch, denn dort würde lediglich ein Überwachungsstaat mit anderem Namen auf den Flüchtigen warten?

Obwohl sich am Horizont bereits die Konturen eines weitreichenden, multinationalen Registrier- und Überwachungssystems ausmachen lassen, sind viele Zeitgenossen der Annahme, daß niemand sich davor fürchten müßte, der nichts auf dem Kerbholz hat. Ein gefährlicher Trugschluß, denn wer sagt denn, daß der Begriff "Kriminalität" immer so gefaßt sein wird wie wir ihn verstehen? Heute schon kann ein unbescholtener Bürger, der keinerlei kriminelle Handlung gesetzt hat, aufgrund einer hirnlosen Aussage für Jahre hinter Gittern landen. George Orwell nannte dergleichen "Gedankenverbrechen". Besorge Bürger nennen es "Gesinnungsterror", wenn Meinungen bestraft werden und strafbare Tatbestände ohne klares Tatbild existieren. Sie murmeln hinter vorgehaltener Hand sogar gelegentlich etwas von Diktatur, wenn ein dummer Schwätzer eine höhere Strafe ausfaßt als ein Mörder. Wer definiert - so wird gefragt -, was als verhetzerisch, rassistisch, sexistisch oder staatsfeindlich gilt, und was nicht? Was ist, wenn einmal Gesetze beschlossen werden, die vorschreiben, daß jeder die Hälfte seines Besitzes an den überschuldeten Staat abgeben muß? Dann ist jeder staatsfeindlich und damit kriminell, der nicht bereit ist, für die Bedienung der Schulden als Bettler zu leben. Wer weiß, vielleicht wird einmal allgemeine Zwangsarbeit eingeführt, um die Verzinsung der Schulden sicherzustellen. Damit wäre jeder ein Verbrecher, der sich weigert, für fremde Schulden zu schuften.

1984
George Orwell,1984

Mittlerweile sollen bereits Methoden zum Einsatz kommen, die an Science Fiction erinnern, aber weit utopischer sind alle Visionen von George Orwell. So kann man beispielsweise Fachpublikationen entnehmen, die supergeheime "National Security Agency" (NSA) und andere Organisationen wären jetzt schon in der Lage, jedermann durch seine individuellen Gehirnwellen zu lokalisieren, die noch einmaliger sind als der persönliche Fingerabdruck. Basieren soll diese Methode auf die in Japan entwickelten "Remote Touch"- TV-Geräte, die sich durch einen gedanklichen Befehl bedienen lassen. Eine Technik, die schon 1970er-Jahren beim berühmten Delpasse-Experiment eingesetzt wurde, über das ich in meinem Buch "Neue UNERKLÄRLICHE PHÄNOMENE" ausführlich berichte.

Warum Kriege "notwendig" sind

Wenn eine Wirtschaftskrise lang genug anhält, kommt es häufig zum Krieg. Vielen erscheint daher Krieg (nicht Stammesfehden oder internationale "Polizeiaktionen") unter den heute herrschenden Umständen unausweichlich weil ein System, das eine immer schnellere Expansion (Zinseszinseffekt) mit wenigen Gewinnern und vielen Verlierern erzwingt, einem Kessel ohne Ventil gleicht, in dem der Druck wächst und wächst. Die Verschuldung, die schlußendlich zum Krieg führen kann, vielleicht sogar muß, ist eine Folge des Systems. Ein Horrorszenario, dessen Wurzeln viele etwa so beschreiben: Wo immer man einen Faden durch das verwirrende Geflecht aus Wirtschaft/Geld/Zinsen verfolgt, an seinem Ende steht man anscheinend immer dem Kriegsgott gegenüber. Ihre ernüchternde Schlußfolgerung lautet, daß Kriege parallel mit der Zunahme an wirtschaftlichen Schwierigkeiten immer wahrscheinlicher werden, die ihrerseits dadurch unvermeidlich sind, daß eine verschwindende Minderheit nach Meinung vieler kritischer Geister die Entwicklungsländer und die hochentwickelten Länder ausbeutet.

Die UNO spricht in einer Studie von 300-400 Personen, welche über die Hälfte des gesamten Welteinkommens verfügen sollen. Zwangsläufig wird in absehbarer Zeit ein kleiner Personenkreis das gesamte globale Volksvermögen in Händen halten. Die übrige Bevölkerung kann dann die horrenden Zinslasten nicht mehr tragen - das System bricht zusammen. Das bedeutet für nüchterne Analysten, daß das Zinssystem ein System mit Verfallsdatum ist. In diesem Szenario sind manche Länder weiter fortgeschritten als andere. Rußland soll sich bereits in der Endphase befinden. Nicht ein Aufleben des kommunistischen Weltrevolutionsgedankens im ausgepowerten Rußland könnte daher die Ursache des nächsten Krieges sein, sondern das importierte westliche Kapitalsystem, das dieses Land in eine unlösbare Wirtschaftskrise gestürzt hat, aus der den Regierenden zu einem absehbaren Zeitpunkt vielleicht nur noch der Kampf als Ausweg erscheinen mag. Und Krieg war schon mehr als einmal die finale Lösung, wenn die Zinsverpflichtungen nicht mehr bezahlt werden konnten. Nicht grundlos sind Volkswirtschaftler wie Philosophen der Ansicht, daß es nur ein einziges wirkliches Mittel gibt, um Kriege zu verhindern und die Demokratie aufrecht zu erhalten: Wohlstand. Und der scheint sich mittlerweile in großer, wenn auch vertuschter Gefahr zu befinden.

Solange die Wirtschaft schneller wächst als der Kapitalanteil, wenn also der Zinssatz kleiner ist als die Wachstumsrate, brodelt es im Kessel der Volkswirtschaft, aber es zerreißt ihn noch nicht. Sobald jedoch das Wachstum der Ökonomie an Grenzen stößt, beansprucht der Kapitalanteil einen immer größeren Teil des Volksvermögens. Die immer schnellere Vermögensverschiebung durch den Zinseffekt drückt gegen den Deckel bis er schließlich krachend davonfliegt. Die Schwierigkeiten nehmen katastrophale Ausmaße an. Spätestens dann zieht sich das Kapital aus der Wirtschaft zurück, weil die Mindestverzinsung nicht mehr sichergestellt ist. Die daraus entstehende Deflation führt zu großer Not und Unruhen bis hin zum Bürgerkrieg. Im darauf folgenden "richtigen" Krieg werden ungeheure Mengen an Sachkapital vernichtet, und mit dem Aufbau fängt die Entwicklung von vorne an - bis zum nächsten Krieg. So war es nach Ansicht kritischer Betrachter der menschlichen Geschichte zumindest bislang.

Manche erinnern an eine kleine, gerne zitierte Meldung, die schon über hundert Jahre und zwei Weltkriege zurückliegt. Sie soll 1891 in einer deutschsprachigen Sparkassenzeitung erschienen sein und den damals zu registrierenden Trend sinkender Zinsen wie folgt beklagt haben:

"Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Capitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben..."
Um den damals bei drei Prozent liegenden Zinssatz vor weiterem Fall zu bewahren, müßten, so hieß es weiter:
"...die neuen Länder, beispielsweise Afrika, sehr rasch durch europäische Capitalien erschlossen werden, damit einem solchen Sinken begegnet werde."

Da auch das zu einer Umkehr des Zinstrends nicht ausreichen würde, soll der über hundert Jahre alte Artikel mit den unheilsschwangeren Sätzen geendet haben:

"So spricht denn alles dafür, daß wir noch einem weiteren Sinken des Zinsfußes entgegensehen. Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Capitalzerstörung, welche er bedeutet."

Lusitania
Viele meinen, der Erste Weltkrieg war der erste große Krieg um's Geld, mit der provozierten Versenkung der Lusitania, einem Hilfskreuzer im Schafspelz eines Passagierschiffes, als vorgeschobenem Kriegsgrund. Die Hintergründe der "Lusitania-Verschwörung" finden sich in "VERTUSCHT. Wer die Welt beherrscht."

Gute Beispiele für diesen Zusammenhang und Ablauf stellen für sie der Erste und Zweite Weltkrieg dar, in denen die Zinslasten der Staaten jeweils einen Höhepunkt erreichten. Auch die französische Revolution, die zu den napoleonischen Kriegen führte, soll mit diesem Hintergrundwissen erklärt werden. So mußte die französische Monarchie ein Jahr vor der Revolution fast 70 Prozent ihrer Einnahmen nur für den Zinsdienst der Verschuldung ausgeben. Aus diesem Grund wurden die Steuern massiv angehoben, worauf die Bevölkerung revoltierte, wenn auch von unsichtbarer Hand zart geleitet, wie man immer wieder vernehmen kann. Der schließlich Europa verwüstende Krieg zur Wiederherstellung des Status Quo vor Napoleon hatte für das neunzehnte Jahrhundert denselben Effekt wie die Weltkriege eins und zwar für das zwanzigste: Ungeheure Werte wurden vernichtet, Riesenvermögen wurden geschaffen (angeblich beispielsweise das der Rothschilds), das System wurde wieder in den Anfangszustand versetzt - das Spiel konnte von neuem beginnen, wenn auch mit neuen Spielregeln, wie beispielsweise dem damals von John Law erfundenen "legalen Falschgeld ohne jegliche Deckung."

Vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg dachte wie heute jedermann, daß es bei der damaligen Waffendichte und Technologie unvorstellbar wäre, je wieder einen Krieg zu führen. Der Erste Weltkrieg war auch in der Tat der schlimmste bis dahin, wie ihn sich vorher niemand vorstellen konnte. Bis zum Zweiten Weltkrieg, der noch um einige Potenzen verheerender war. Überlebt hat die Menschheit beide und verdient wurde jedes Mal auch ganz ordentlich.
Wenn in der Vergangenheit ein Krieg dazu führte, Staatsschulden abzubauen, so sieht die Sache in unseren Tagen anders aus. Das Potential an Waffen, das zur Verfügung steht, ist schlichtweg monströs. Heute kann ein Land so massiv zerstört werden, daß nicht nur alle Städte, sondern die komplette Infrastruktur, von der kleinen Holzbrücke bis hin zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten, in Schutt und Asche liegt. Der Aufbau eines mit der Technik des einundzwanzigsten Jahrhunderts zerstörten Landstrichs dürfte allerdings ein Supergeschäft sein, vorausgesetzt es ist noch jemand da, der das bezahlen kann, und jemand, der zum Kassieren in der Lage ist. Ungeachtet des drohenden Weltunterganges bekommt man gelegentlich Aussagen dieser Art zu hören, wenn auch meist verschleiert: "Warum soll es denn keinen Dritten Weltkrieg geben? Die Zerstörung würde zwar gewaltig sein und alle Vorstellungskraft übersteigen. Doch bereits nach einigen Jahrzehnten könnte beim Stand der Technik wieder alles aufgebaut sein."

Für jene, die das nicht so sehen, wird das finanzielle Todesspiel Menschen, Tiere und Ökosphäre mit der Unabwendbarkeit einer griechischen Tragödie in den Orkus reißen. Einige meinen sogar, der Startschuß dafür sei bereits gefallen - möglicherweise am 11. September 2001.

Apokalypse oder Rettung in letzter Sekunde

Betrachtet man die Lage der Menschheit und der von ihr geschundenen Fauna und Flora, dürfte klar sein: Wie immer man die Endzeit auch nennt, wir sind dort angekommen. Für viele steh heute fest, daß es auf keinen Fall mehr lange so weitergehen kann. Die warnenden Zeichen sind unübersehbar, daß "Gaia", der lebende Organismus Erde, dazu ansetzt, sich für die Unbill zu rächen, die ihm ununterbrochen zugefügt wird. Umweltverschmutzung, enthemmtes Wirtschaftswachstum und vor allem Überbevölkerung weisen auf die Erfüllung düsterer Prognosen hin.

Die Strände der Geschichte und Vorgeschichte sind übersät mit Überresten von untergegangen Zivilisationen. Manche mögen nicht überlebt haben weil es niemanden gab, der sie aus ihrer selbstverschuldeten Zerstörung führen konnte, andere weil sie schlicht unrettbar verloren waren. Oder - auf die Situation der Welt von heute bezogen - weil es vielleicht "Dunkelmächte" gab oder gibt, Kräfte, die auf eine "Neue Ordnung" durch und nach dem Chaos hinarbeiten. Es ist nämlich eine Tatsache, daß "die Leute" in Krisenzeiten regelrecht nach einer Diktatur rufen. Zum einen aus der instinktiven Anschauung heraus, daß Diskussionen oder Abstimmungen nicht das Richtige sind, wenn der Hut brennt, und zum anderen weil der Mensch offenbar von seinem genetischen Make-up her ein führungsbedürftiges Lebewesen ist. Wer nicht glauben will, daß "mündige Demokraten" sich willig herumkommandieren lassen oder sogar in großer Zahl bereit sind, Unmenschlichkeiten zu begehen wenn jemand die Verantwortung übernimmt, den weise ich auf das "Milgram-Experiment" oder auf "die Welle" hin (Ausführliches über diese entlarvenden Experimente in meinem e-book "Zukunftsfalle - Zukunftschance"). Das unleugbare Verlangen der Massen nach harter Autorität ist nach vielfach geäußerter Meinung der Grund dafür, daß Krisen absichtlich geschaffen werden. Die ultimate Krise, die nach nicht weniger als nach einer Weltregierung verlangen würde, wäre logischerweise der Weltbürgerkrieg, den manche heraufdämmern sehen.
Maßlose Vergnügungssucht treibt die Bevölkerung zu Praktiken, die zur Auflösung der Gesellschaft führen. Daß unsere sogenannte Zivilisation seit Jahren durch Drogen, Exzesse, Entsolidarisierung, Zerstörung der Familie, Gewaltorgien, unwillige Verbrechensbekämpfung etc. im Zerfall begriffen ist, dürfte kein Geheimnis sein.

Da immer mehr Zeitgenossen sich von allen Seiten bedrängt fühlen, der Politik nicht länger vertrauen und die Wissenschaft schon lange nicht mehr verstehen, wenden sie sich von der Ratio ab und den unterschiedlichsten Rettungsankern zu. Beispielsweise der Hoffnung nach der Intervention von Aliens dem rettenden Eingreifen von verborgenen Überlebenden von Atlantis (dieser These fühle ich in meinem Buch "GEHEIMSACHE ZUKUNFT". Von Atlantis zur hohlen Erde" auf den Zahn).
Viele neigen dazu, die kommende, "gereinigte" Welt als eine zu sehen, in der die Menschheit durch die vergangenen leidvollen Erfahrungen genug Weisheit erworben haben wird, um sich von Kriegen und all den anderen Gemetzeln abzukehren, die bislang die Geschichte ausgemacht haben. Wie die meisten Idealvorstellungen, hat auch diese einen Pferdefuß: Bevor sie Wirklichkeit werden kann, wird die Menschheit dramatische Umwälzungen erleben, in denen die alten Gesellschaftsstrukturen zerstört werden, kein Stein auf dem anderen bleibt und der Großteil der wuchernden Menschheit ins Gras beißen dürfte (sofern dann überhaupt noch eines vorhanden ist). Angesichts eines ungebremsten "ewigen" Wirtschafts-, Zinseszins- Umweltvernichtungs-, Abfall- und Bevölkerungswachstums ist das auch für Nicht-New Age-Anhänger eine vorhersehbare Konsequenz, auch wenn es heutzutage nicht "korrekt" ist, darüber zu sprechen.

Aufgrund der Globalisierungs- und Privatisierungsexzesse sehen Besorgte die Rettung der Menschheit weder im propagierten bindungslosen Weltbürgertum oder gar in der von den Globalisten proagierten "einen Welt", bestehend aus Konsumenten. Da genau diese "eine Welt" der Globalisierer im Entstehen zu sein scheint - wenn auch mit mäßiger Begeisterung der einzelnen Völker, die aber nicht gefragt werden -, so macht sich die Überzeugung immer mehr breit, weitsichtige Machtgruppen (sogenannte "Dunkelmächte") würden seit längerem auf eine De-facto-Weltregierung "Made in USA" mit der UNO als zahnlosem Schoßhund hinarbeiten. Da damit weder allgemeiner Frieden noch ein besseres Leben für die überwiegende Mehrzahl der Erdenbürger verbunden ist, halten immer mehr der zwangsglobalisierten Zeitgenossen Ausschau nach einem Ausweg. Und in der Tat: Es könnte ihn geben, allerdings wäre es ein "Ausweg mit blutigen Füßen"...

[ zurück ]